Ich liebte schon als Kind die Beerchen.

Das gilt ja heute als gesund.

Dann später liebte ich ein "Bärchen" -

mit ganzem Herzen, Haut und Haar,

und nicht allein die Härchen.

 

Das "Bärchen", das ist meine Frau,

und sie nennt mich "mein Bär".

Wir hießen einmal "Maus" und "Mausi".

Doch das ist schon ein Weilchen her.

 

So ändern sich die Zeiten,

mit ihnen auch das Tier.

Es bleibt der Mensch, den hoffentlich

(durch meinen oder ihren Tod)

ich erst recht spät verlier'.

 

 

 

Dieses Gedicht ist mir eingefallen während einer Behandlung bei meinem Zahnarzt, Dr. Heinrich.

Ich habe es ausgedruckt und zum nächsten Termin mitgebracht.

Es hängt jetzt dort im Wartezimmer an der Wand, schön eingerahmt -

als ermutigendes, beruhigendes Signal für andere Patienten,

dass eine Zahnbehandlung nicht so schlimm sein muss,

dass jemandem dabei nicht ein Gedicht einfällt.