Spielen mit Rheingold


 

Ich will des Rheines Tochter sein,

die mit dem Gold des Vaters spielt -

nicht mehr ein Wotan, der Walhall auftürmt;

kein Drache Fafner, der den Hort behütet;

und auch kein Siegfried, Abenteuer suchend.

Ich will des Rheines Tochter sein,

die mit dem Gold des Vaters spielt -

nichts mehr, nichts sonst.


 

Ich werde nicht mehr willenlos erdulden,

dass mich das Werden rausreißt aus dem Sein.

in dem ich bleiben will, auch wenn ich werde,

auch wenn ich wachsen lasse - selber wachsend.

Ich bin es leid, zu kämpfen, um zu siegen,

zu wachen angstvoll über Hab und Gut,

zu wandern hin zum weit entfernten Ziel.

 

 

Im Spielen frei sein, das bedeutet Leben,

im Spiel, das nur sich selbst bedeutet,

nur sich selbst genügt -

 

 

 

alte Fassung:

 

 

 

 

Kommentar:

 

Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.

(Schiller)

 

 

Sie spielen ein Spiel.

Sie spielen damit,

kein Spiel zu spielen.

Zeige ich ihnen,

dass sie spielen,

dann breche ich die Regeln

und sie werden mich bestrafen.

(Laing)

 

 

Das Leben ist ein Spiel,

und dessen erste Regel lautet:

„Die Regeln kannst und musst du selbst bestimmen.“

Wenn ich als zweite Regel wähle:

„Das Leben ist kein Spiel, es ist todernst,

und dieser Ernst, der endet erst im Tod",

verwandel ich der Freude Lust, das Glück des Friedens,

in Last und Kummer, Zwang und Mühe,

erschaff mir Leiden, sinnlos - ohne Not.



 

Publiziert am: Dienstag, 16. Februar 2016 (1105 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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