Vom Rhein zur Rhone - und zurück

im Alemannenland im Jahr 2021


 

Wir kamen in das Land der Alemannen

vom Norden - aus dem Land der Franken -

am Bodensee, dem Herz von Schwaben,

dem alten Stammesherzogtum,

 

zur Insel Reichenau, auf der

bereits vor mehr als tausend Jahren

die Buchkunst und der Weinbau blühte

in Klöstern, allseits wohl-bekannt;

 

darauf zur reichen Reichsstadt Konstanz,

wo vom Konzil drei Päpste abgesetzt,

dann einer neu gewählt wurd',

die Kirche auch - das Wort des Königs brechend -

Johannes Hus verbrannte wegen Ketzerei.

 

 

 

Wir streiften dann im Süden und im Westen

am Rand des Schwabenlands entlang,

hier auch der deutschen Sprache Grenze.

 

Und mehrfach überquerten wir die Wasserscheide,

die in Europa nord- von südwärts trennt -

von schlichten Walserhäusern am Averser Rhein

zu reich geschmückten an der Ober-Rhone,

(wo noch le Rhone der Rotten heißt);

 

erneut zurück dahin, wo alles Wasser

schließlich im Rhein zur Nordsee fließt -

nach Freiburg, das im Üechtland liegt

(nicht das bei uns bekanntere im Breisgau), 

Fribourg - am "Röstigraben", der Sarine, der Saane,

wo man Französisch spricht an einem Ufer,

am anderem Ufer jedoch Schwyzerdütsch.





Am Ende unserer Reise durch das Alemannenland

dann Strassb(o)urg, wo Europas Spaltung

in Treue-Eiden sich einst zeigte,

heut' jedoch ein Symbol der Eintracht - 

die Stadt, die ausgewogen stimmig

in sich Französisches mit Deutschem

vermischt, verbindet und vereint.

Publiziert am: Mittwoch, 15. September 2021 (554 mal gelesen)
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