Was ist, was war, was sein wird


 

Für den, der jetzt da ist, 

für das, was hier da ist,

 

ist ohne Bedeutung,  

ist frei von Bedeutung,

 

was gestern war,

was morgen sein wird,

 

was Hartmut mal getan hat,

was man Hartmut getan hat,

 

was Hartmut später tun wird,

was man dann Hartmut tun wird.

 

Es ist im Jetzt nicht wirklich,  

ist deshalb auch nicht wichtig.


 

Und


 

Das, was ist, 

ist durch das, was war.

 

Das, was war,                                                                        

ist durch das, was ist.

 

Das, was sein wird, 

ist durch das, was ist.

 

Das, was ist,

ist durch das, was sein wird.




 

Kommentar:

Der erste Teil des Gedichts beschreibt die Nicht-Zeit, in der die Gegenwart unabhängig von Vergangenheit und Zukunft für sich allein dasteht; in der die Vergangenheit die Gegenwart nicht verursachen kann, weil es sie gar nicht gibt; und in der die Gegenwart auch nicht die Zukunft verursachen kann, weil es die Zukunft gar nicht gibt.

„Nimm genau diesen Augenblick, jetzt, und stelle ihn dir als die gesamte Zeit vor, die es gibt. Hier kann dich nichts aus der Vergangenheit erreichen, und hier bist du vollständig freigesprochen, vollständig frei und gänzlich ohne Verurteilung. Aus diesem heiligen Augenblick heraus, in dem die Heiligkeit wiedergeboren wurde, schreitest du furchtlos in der Zeit voran und ohne ein Gefühl von Veränderung mit der Zeit....
Die Angst gehört nicht zur Gegenwart, sondern nur zur Vergangenheit und zur Zukunft, die es gar nicht gibt. Es gibt keine Angst in der Gegenwart, wenn jeder Augenblick klar und von der Vergangenheit getrennt dasteht und ohne dass sein Schatten in die Zukunft reicht. Jeder Augenblick ist eine reine, unbefleckte Geburt, in der der GOTTESSOHN aus der Vergangenheit in die Gegenwart hervortritt. Und die Gegenwart dehnt sich ewig aus.“   (Ein Kurs in Wundern, Kapitel 15, I, 8, 2-5; 9, 5-7)




 

Der zweite Teil des Gedichts beschreibt die Zeit im Reich der Drei, die es dort neben (nicht statt) der Nicht-Zeit wieder gibt.
Hier gibt es wieder Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, die in gegenseitiger Abhängigkeit  entstehen und bestehen.

 

 

Die Vergangenheit erschafft die Gegenwart.  
Nur durch Vergangenes ist das, was jetzt ist, wie es ist.

 

In der Gegenwart erinnere ich die Vergangenheit.

Nur durch die Gegenwart ist die Vergangenheit noch wirklich.

Die Wirkung hält die Ursache am Leben.

 

Die Gegenwart erschafft die Zukunft.

Nur durch die Gegenwart wird das, was sein wird, wie es sein wird.

 

Die Zukunft gibt der Gegenwart  ein Bild für absichtsvolles Handeln.

Nur durch die Zukunft hat die Gegenwart Richtung und  Orientierung - hin zu Zielen, hin auf Werte.

Die Wirkung erschafft selbst ihre Ursache.



 

Zu einem Kreis schließt sich, „was ist“, „was war“, „was sein wird“, 

zu einem Kreis, wo man nicht sagen kann: „Hier fängt er an, hier hört er auf.“

Ursache und Wirkung sind untrennbar 
wie eine Schlange, die sich in den Schwanz beißt.

 

Nutze das Band der Zeit, das sich zurückbiegt in sich selbst,

um deine Gegenwart mit Lebensqualität zu füllen!

Erinner' dich mit Dankbarkeit an die Vergangenheit!
Schau mit Vertrauen und mit Neugier in die Zukunft!

 

Sei neugierig und dankbar -

auch neugierig auf das, was du schon (scheinbar) kennst -

auch neugierig auf das, wofür du dankbar bist -

auch dankbar schon für das, was du noch nicht kennst -

auch dankbar für das, worauf du neugierig bist!

Sei dankbar und sei neugierig
zur selben Zeit!

 

 

 

 

 

 

 

 

        

                                                                                                                                                         

 

 

 

 

 

 

 

Publiziert am: Dienstag, 15. November 2016 (1193 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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