Für Spinoza und Novalis - Ergänzungen


Nutz' deine Möglichkeit, zu denken,

missbrauch die Fähigkeit, zu urteil' n,

nicht dazu, vorschnell zu bewerten

was du noch nicht verstanden hast.

Be-urteil, doch ver-urteil nicht!

 

Gebrauch sie dazu, zu begreifen,

mit was es in Beziehung steht,

mit welchem Netz von Grund und Folge

es ist verflochten und verwebt,

in dem - abhängig wechselseitig -

es entsteht, besteht und vergeht.

 

 

Verwend' sie dazu, zu erfassen,

warum es das ist, was es ist,

warum es gar nicht anders sein kann,

notwendig so ist, wie es ist;

 

und auch, für was es auf der Welt ist,

wofür es gut ist, wem es gut tut,

wofür es dient, wem nützlich ist

Und wessen Absicht (wille) steht dahinter,

lenkt es hin auf welches Ziel

Und für was ist es denn günstig,

und wer hat davon Gewinn?

und welchen Zweck und Sinn es hat,

wofür es gut ist, wem es gut tut,

wem es denn dient und nützlich ist,

 

 

 

 

 

Verstehen, ohne abzuwerten,

führt zu Verständnis, zu Vergeben

führt zur friedvollen Erkenntnis:

Es ist gut, dass etwas da ist.

Auch im Schlechten gibt es Gutes.

Alles ist für igendeinen

und für irgendetwas gut.

Es ist gut zum richtigen Zeitpunkt.

Es ist gut am richtigen Ort.


 

 

 



PS:

 

Verstehen ist Verständnis-haben,
Verstehen ist Vergeben.
doch ist es nicht Vergessen.
Denn das, was ich vergessen hab’,
das kann ich nicht mehr sehen.
Und was ich nicht mehr sehen kann,
kann ich nicht mehr verstehen

 

 

 

 

 

 

Publiziert am: Dienstag, 07. Juli 2020 (563 mal gelesen)
Copyright © by Rudolfo Kithera

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