Herrscherworte

Worms (und die Schwesterstadt Speyer) war die Heimat der Salier. Die ersten Kaiser aus dieser Dynastie waren die letzten von allen Völkern des Abendlands anerkannten, von keinem angefochtenen Herren der gesamten westlichen Christenheit, "Weltherrscher" von Gottes Gnaden, da natürlich die Welt nach göttlichem Willen eine christliche sein sollte.

"Wie die Kirche die Kirche Gottes ist, so ist das Reich das Reich Gottes. Kirche und Reich sind nicht zu trennen. Stürzt das Imperium, so stürzt auch die Kirche, und der Weltuntergang ist da. Es war die allgemeine Annahme, dass dem Untergang des römischen Weltreiches die Herrschaft des Antichrist folgen werde.

Das Bewusstsein der Einheit, das in den Völkern des Abendlandes lebendig war, kam in der Anerkennung der miteinander verbundenen päpstlich-kaiserlichen Herrschaft zum Ausdruck. Man hätte sich aus der abendländischen Gemeinschaft ausgeschaltet, wenn man die Hoheit der beiden Häupter, die zusammen das Ewige Rom beherrschten, geleugnet hätte."

(Ricarda Huch, Römisches Reich deutscher Nation)

 

In einer Heerschau auf den Feldern beiderseits des Rheins wurde 1024 vor den Toren der Stadt Konrad II. als erster Salier zum deutschen König gekürt.

Im Jahr 1049  wurde in Worms der aus der Herrscherfamilie stammende Leo IX. zum Papst gewählt.

Publiziert am: Dienstag, 18. Februar 2020 (965 mal gelesen)
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